Sonntag, 26. April 2020

Jetzt habe ich keinen Hengst mehr...

... denn heute war Theodors Kastration und nun ist er Wallach.
Wir haben uns das genau überlegt: Hengste haben meist kein schönes Leben. Sie dürfen nicht mit in der Herde laufen. Durch die Isolation bilden viele von ihnen Verhaltensstörungen aus, da ihr Grundbedürfnis nach Kontakt zu Artgenossen dauerhaft nicht befriedigt wird. Ein solches Leben wollten wir Theo nicht zumuten. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen.

Ich war bei der Op dabei und habe seine Beine in der richtigen Stellung gehalten. Es ging recht schnell, und das war gut so, denn die Narkose hat nur 20 Minuten gehalten. Als der Tierarzt nach der Op die an den Beinen befestigten Riemen löste, war Theo schon am Aufwachen. Danach bin ich noch gut eine Stunde bei ihm geblieben, weil er solange noch nichts fressen durfte.

Heute Nachmittag habe ich nochmal nach ihm gesehen, habe ihm im Eimer Möhren und Äpfel gegeben, bin vorsichtig mit ihm gelaufen. Und er hat für die nächsten Tage einen neuen, eigenen Paddock bekommen. Von dort kann ich problemlos herunterführen.

Er soll die nächsten 6 Tage jeweils 1 Stunde laufen, damit die Wunde nicht anschwillt. Deshalb habe ich die Woche Urlaub genommen, um genügend Zeit und Ruhe für ihn zu haben.

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