Samstag, 4. März 2017

Neues Pflegepferd!

Nun habe ich das erste Mal eine klassische Reitbeteiligung. So richtig mit Pferdebesitzerin und festem Reittag und so...

Das Pferd heißt Kallisto, wird aber liebevoll Kalle genannt. Die Besitzerin ist genau in meinem Alter und ging sogar auf dieselbe Schule wie ich. So klein ist die Welt also wirklich! Kalle ist 11 und denkt noch selbständig, hat also durchaus seinen eigenen Kopf. Darauf wies uns die Besitzerin mehrfach hin. Uns: meine Tochter und mich. Wir machen das nämlich zusammen, wenn sie Zeit hat. Gestern zum Beispiel haben wir mit Kalle einen Reitspaziergang gemacht, um zu sehen, wie er als einziges Pferd im Gelände klarkommt, und wie wir klarkommen, ihm seine Aufregung zu nehmen. Einer saß drauf, der andere ging nebenher. Abwechselnd. Bei Sonnenschein und nur schwachem Wind war es wunderschön. Das haben wir ihn natürlich auch spüren lassen.

Gleichzeitig lernen wir zum zweiten Mal Reiten. Wir haben ursprünglich Englisch gelernt, das Pferd allerdings Western. Das paßt so erstmal nicht zusammen, also müssen wir dazulernen. Es geht ganz gut, vielleicht, weil wir vorher schon fünf Jahre lang "Feld, Wald und Wiese" geritten sind. Das ist eine Reitweise, die sich zwischen Englisch und Western ansiedelt. Man treibt nicht mehr die ganze Zeit, wenn doch das Pferd eh läuft. Man arbeitet mehr mit Gewichtsverlagerung als mit den Zügeln. Alles ist mehr auf Leichtigkeit als auf Dressur ausgerichtet.

Kalle ist ein kluger, freundlicher Kerl. Er erwartet freundliche Führung. Wenn er die nicht bekommt, fühlt er sich gezwungen, sie selbst zu übernehmen. Allerdings tut er das ungern und ängstlich. Deshalb geben wir ihm lieber seine Führung.
Der Umgang mit ihm und das (Western-)reitenlernen machen wirklich Spaß! Ich bin froh, ihn gefunden zu haben.

Hier ist er: